Schaan (FL), 23. September 2022 – In den ersten acht Monaten 2022 steigerte die Hilti Gruppe den Umsatz um 6,1 Prozent auf CHF 4108 Mio. Das Betriebsergebnis ging um 36 Prozent zurück, bedingt durch Unterbrüche in den globalen Lieferketten, Russlands Einmarsch in der Ukraine, negative Währungseffekte sowie erhebliche Investitionen in den Aufbau des Softwaregeschäfts. Zudem sind die Ergebnisse durch stark negative Basiseffekte belastet, die sich bis zum Jahresende ausgleichen werden.
In Lokalwährungen stieg der Umsatz um 9,1 Prozent. Der stärkste Beitrag kam aus Amerika (+15,8%). Europa (+7,5%), Asien/Pazifik (+6,7%) und die Region Osteuropa / Mittlerer Osten / Afrika (+3.0%) trugen in den ersten acht Monaten des Jahres unterproportional zum Gesamtwachstum bei.
«2022 ist für Hilti ein ausserordentlich anspruchsvolles Jahr. Zum einen bedingt durch das herausfordernde Umfeld, zum anderen aufgrund der Verschiebung unserer Umsätze ins letzte Trimester durch die Einführung der neuen Akku-Plattform Nuron in Europa. Wir unternehmen massive Anstrengungen, um den Margenrückgang zu begrenzen, der durch die enormen Kostensteigerungen in unserer Lieferkette verursacht wird, während wir die hohen strategischen Investitionen fortsetzen, insbesondere in unser Softwaregeschäft. Mit einer erfolgreichen Einführung von Nuron erwarten wir bis zum Jahresende eine Ergebnisverbesserung auf über 10 Prozent Wachstum in Lokalwährungen und unter 15 Prozent Rückgang im Betriebsergebnis. Dies entspricht dann unserer Profitabilität von 2019, also vor Coronakrise und Software-Investitionen», erklärt CEO Christoph Loos.
Aufgrund der anhaltenden Inflation, zunehmenden Unsicherheiten in der Energieversorgung, politischen Spannungen und steigenden Zinsen erwartet die Hilti Gruppe für die kommenden Monate eine nachlassende Wachstumsdynamik in der globalen Bauindustrie.
«Dank unserer gesunden Finanzlage und unseres langfristig orientierten Aktionärs können wir diese Herausforderungen gut bewältigen. Dies ermöglicht uns, langfristige Investitionen auch in anspruchsvollen Zeiten fortzusetzen», so Christoph Loos abschliessend.